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Ayurveda

Traditionelle Heilkunst aus Indien

Bei Ayurveda handelt es sich um eine traditionelle Heilkunst, die aus Indien stammt. Hier wird der Mensch als Ganzes gesehen und auch die Ernährungslehre nach Ayurveda ist nur ein Teil des Ganzen. Ein Großteil dieser Heilkunst beruht auf der richtigen, zum Konstitutionstyp passenden Ernährung. Bei der ayurvedischen Ernährung handelt es sich um eine Ernährungsform, die der lakto-vegetabilen Ernährung sehr ähnlich ist.

Im Ayurveda wird die Welt in fünf Elemente aufgeteilt. Diese fünf Elemente sind Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde. So wird davon ausgegangen, dass jeder materielle Körper aus diesen fünf Elementen besteht und der Mensch sowie auch alle Nahrungsmittel aus diesen fünf Elementen zusammengesetzt sind.

Die Konstitutionstypen, auch Doshas genannt, gliedern sich in drei Grundtypen. Unter den Doshas versteht man die drei verschiedenen Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha. Jeder Mensch kann aufgrund psychischer und physischer Merkmale einem dieser Grundtypen zugeordnet werden und es gibt oft Mischtypen. Jedem Dosha werden zwei der fünf Elemente zugeteilt. Kommt es zu einem Ungleichgewicht der Elemente im menschlichen Organismus, wird er krank.

Neben den Regeln, die für die einzelnen Konstitutionstypen gelten, gibt es in der Ernährungslehre nach Ayurveda noch einige allgemeine Empfehlungen: Essen sollte man nur bei Hunger und Zwischenmahlzeiten sind eher ungünstig. Die Hauptmahlzeit wird mittags (12:00-14:00 Uhr) eingenommen, denn abends wird nur eine leichte Mahlzeit zu sich genommen.

Die Nahrung ist in Ruhe, ohne Ablenkung oder Stressauf zu nehmen. Empfohlen wird eine Pause von mindestens 3 bis 6 Stunden zwischen den Mahlzeiten. Außerdem soll man sich nicht satt essen, jede Nahrung möglichst frisch zubereiten und Speisereste nicht mehr aufgewärmen. Tiefgekühltes und Konserven sind unbedingt zu vermeiden. Als Getränke werden frisches Wasser und Kräutertees empfohlen. In der ayurvedischen Ernährung werden regionale, saisonale Lebensmittel bevorzugt.